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Out in Ost-Berlin
ein
dokumentarfilm von
jochen hick & andreas strohfeldt
editor thomas keller Welturaufführung
63. Internationale Filmfestspiele Berlin
Panorama
Deutscher
Kinostart am 31. Oktober 2013
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zum deutschen Kinoverleih
Facebook:
http://www.facebook.com/outinostberlinderfilm
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zum deutschen Trailer
Presse
zum Kinostart:
TAZ, Spiegel
Online, Berliner
Zeitung, TIP,
Neues
Deutschland, Queer.de,
KulturSpiegel
u.v.a.m.
1968
wird in der DDR der § 175, der die Homosexualität unter
Strafe stellt, abgeschafft. Im real existierenden Sozialismus wird
Homosexualität politisch zunächst als vernachlässigbares
Thema behandelt. Die Kleinfamilie bildet den Mittelpunkt der gesellschaftlichen
Sozialisation. Schwule und Lesben leben auch in der DDR verborgen
und wagen sich, wie im Westen auch, nur vereinzelt an die Öffentlichkeit.
Vor dem Mauerbau knüpfen die Ost-Berliner noch gefährlich
erscheinende Kontakte zu den West-Berlinern.
Danach wird es stiller im schwulen Osten. Die Verzauberten treffen
sich in unbeobachteten, privaten Kreisen. Sie feiern reihum ihre
kleinen Feste und es entsteht ein verträumt-vertrautes schwules
Refugium, in dem ganz wenige Bars, und auch der verborgene nächtliche
Parkbesuch, Kontakt zu Gleichgesinnten ermöglicht. Das homosexuelle
Leben im Verborgenen ändert sich in der DDR Mitte der 1970er
Jahre.
Von der BRD und ihrer schwulen Emanzipationsbewegung beeinflusst,
und nur wenig zeitversetzt, bilden sich in der DDR Arbeitsgruppen
zur Homosexualität, die aufbrechen, unter dem Schutz der Kirchen,
emanzipatorische und offen gelebte, schwule Lebensformen als Alternative
zur Kleinfamilie zu entwickeln. Sich homosexuell zu outen wird durch
die solidarischen Gruppen leichter.„Out in Ost-Berlin“
begleitet die Erzählungen von schwulen Männern und lesbischen
Frauen durch die sozialistische DDR bis zum Mauerfall. Ihre unterschiedlichen
Erfahrungen auf dem Weg zu einer selbstbewusst geouteten sexuellen
Identität, eint jedoch eine spezifische Perspektive: Sie werden
vom wachsamen Auge der Stasi begleitet und ihre Schritte sind bis
ins Bett hinein in unzähligen Akten-Dossiers notiert. Der Filmemacher
Jochen Hick zeichnet mit Andreas Strohfeld anhand der homosexuellen
Perspektive ein politisches Bild der DDR, in dem die Bürger
kontrolliert, bespitzelt und in ihrer Bewegung einschränkt
sind und zum Verrat an der eigenen Sache, nämlich der homosexuellen
Emanzipation, aufgefordert werden. Der Mauerfall beendet zwar die
akribische Bespitzelung der Stasi, aber sie hinterlässt auch
20 Jahre nach dem Mauerfall Spuren in den Menschen, die unter den
Bedingungen der real existierenden DDR versucht haben, ihre Homosexualität
leben zu können.
Gefördert
von Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein und MFG Filmföderung
Baden-Württemberg
Weitere
Informationen unter www.galeria-alaska.de
> Portfolio > Out in Ost-Berlin
Kontakt::
mail (at) galeria-alaska.de
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