Check out what the media wrote about our film.
Please check as well the more
complete original press quotes in English, German,
Portuguese and Spanish on our German press page. Please heck the
directory on top of that page for the language of each article!
You will also find there a longer interview (in English and some
interviews in German) with Jochen Hick about TALK STRAIGHT.
On the directory below the articles in English are indicated bold.
SIEGESSÄULE
- Berlinale Extra
Frank Herrmann, 30.1.2003 |
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Berlin ist voll Flüchtlingen, unter ihnen all diejenigen, die
dem schwäbischen Pietismus der Provinz entflohen sind. Auch weil
sie dort "allein unter Heteros" waren. Andere schaffen den
Absprung nicht, oder sie wollen gar nicht weg. Jochen Hick ist es
gelungen, ein paar davon für seine grossartige Dokumentation
zu gewinnen. Um in der Provinz zu überleben, braucht es andere
Strategien, die von "erst mal lieber nichts sagen" bis zum
offenen "Bekenntnis" reichen. Die Protagonisten entpuppen
sich bald als weiter von der Tristesse entfernt, als der arrogante
Metropolen-Schwule es gerne hätte. Egal ob Letzterer ursprünglich
selbst aus dem Dorf kam oder in der Grossstadt geboren ist. Ein dummes
Landei ist keiner der hier Vorgestellten, schliesslich braucht es
ein gerüttelt Mass an Selbstbewusstsein, um sich gegen Stammtisch,
Kirchenchor und Liedertafel zu behaupten. Mitunter helfen couragierte
Mütter. Hick hat die schwulen Männer aus der Provinz im
Alltag beobachtet, sie dazu ermutigt, offen über ihr Leben Auskunft
zu geben, und sie auf ihren kleinen Fluchten begleitet. Orte wie Onstmettingen
oder Michelwinnaden in Oberschwaben oder im Schwarzwald werden gelegentlich
gegen Pattaya und Berlin eingetauscht. Uwe ist nach dem hektischen
Überangebot in der Hauptstadt jedenfalls froh, wieder zu Hause
zu sein, und Hartmut resümiert lakonisch: "Thailand isch
ned das Paradies für Schwule, es isch nur paradiesischer als
Albstadt." http://www.siegessaeule.de/teddy/teddy2003/dokfilme.html
TIP
Berlin Magazin
Christina Moles Kaup, 30.1.2003 |
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Für den 51-jährigen Hartmut wurde seine HIV-Infektion
zum Auslöser, sich in seiner schwäbischen Kleinstadt zu
outen. Jahrelang hatte er seine Sexualität verschwiegen, nun
ist er nicht mehr zu bremsen. Ob am Stammtisch oder im Thailand-Urlaub
- in Jochen Hick Dokumentation "Ich kenn keinen - Allein unter
Heteros" erzählt er offen von seiner Krankheit und seinem
Leben. Mit ihm finden auch andere den Mut, über ihre Homosexualität
vor der Kamera zu reden. Menschen, die in Käffern wohnen, mitten
unter all den rechtschaffenen Schwaben, denen zu diesem Thema immer
noch Hitlers "Endlösung" in den Sinn kommt. Ihr dummdreistes
Blöken macht sprachlos, doch es bleibt in dieser teils heiter,
teils nachdenklichen Dokumentation nicht unangefochten.
SCREEN
INTERNATIONAL
10.2.2003 |
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"I had a homosexual dog and I beat it to death. So is my son,
but I can't beat him to death," says one rural mother in Jochen
Hick's new documentary. While urban gays are largely accepted as
rainbow-coloured threads in the fabric of diversity, the story is
different in the German 'dorf'. The title refers to the blind eye
the rural straight population tends to turn, and the sense of isolation
gay men feel. Over the course fo two years, Hick followed twentysomethings
to septuagenarians, discovering how they came out, how they cope
with straight family and friends and - on a practical note - if
they can get some action in the sticks.
BERLINER
ZEITUNG
Phillip Bühler, 7.2.2003 |
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In der Dokumentarreihe des Panoramaprogramms findet das Berlinale-Motto
"Towards Tolerance" seinen stärksten Widerhall. Wo
Toleranz fehlt, zeigt der Blick in die deutsche Provinz, sobald
es ums Schwulsein geht. Der Filmemacher Jochen Hick trifft in seiner
schwäbischen Heimat auf ein merkwürdiges Phänomen:
Jeder Homosexuelle hält sich für den einzigen im Dorf.
"Ich kenn keinen - Allein unter Heteros" ergründet
auch Stolz und Vorurteil der Heterosexuellen, am Stammtisch oder
im Krichenchor. Für Hartmut ist seit seinem Outing "alles
komplizierter" geworden. Früher hat er bei den Schwulenwitzen
einfach mitgelacht. Jetzt muss er sich fragen lassen, ob er "darüber"
mal mit seinem Hausarzt gesprochen. Ferner treffen wir auf den 78-jährigen
Richard, für den ein Bekenntnis unter den Nazis den rosa Winkel
bedeutet hätte und der es noch heute lieber hat, wenn sich
seine Neffen ihren Teil selber denken. Breit gefächert ist
das Spektrum der Ignoranz und des individuellen Leids in diesemFilm,
den ein zartbitterer Humor prägt. Doch manchmal fragt er auch
einfach nur deprimierend: Toleranz für wen? "Ich kenn
keinen" könnte auch herhalten als Schlagwort der Videodokumentation
"Fight Back, Fight Aids: 15 Years of ACT UP" (...).
DER TAGESSPIEGEL
(til) 7.2.2003 |
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(...) ICH KENN KEINEN - Allein unter Heteros von Jochen Hick liegt
geographisch am nächsten und ist doch erschreckend fremd: Er
zeigt die deutsche Provinz in Schwaben, wo kaum jemand zugibt, einen
Schwulen zu kennen, und der Chrostopher Street Day noch Protesten
von Kirche und Bevölkerung hervorruft. Vier Männer hat
Panorama-Dauergast Jochen Hick begleitet, auf ihre Fluchten nach
Zürich, Berlin oder Thailand und nach Hause auf die Dörfer,
wo sie noch bei Muttern leben, die Nachbarn meiden, jahrelang ihre
Identität verleugneten oder einen verzweifelten Aufklärungskampf
kämpfen. Dennoch ist der Film meistenteils eine Freude - weil
seine Figuren mit sich im Reinen sind. Einzig Hartmut, der sich
erst nach seiner Aids-Erkrankung offenbarte, ist eine tragische
Figur: in seinem Bemühen, angesichts seines verfallenden Körpers
die Würde zu bewahren. Dass er wohl nie mehr erleben wird,
was Beziehung und Glück bedeuten ist bitter. http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/07.02.2003/426140.asp
SCREEN
INTERNATIONAL
Fionnuala Halligan, 6.2.2003 |
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(...) Also from Germany is Jochen Hick's documentary set in Schwaben:
Talk Straight - The World Of Rural Queers (Ich kenn keinen - Allein
unter Heteros). It is a "wonderful investigation of the state
of mind of Germans on gay and lesbian matters in the light of gay
marriages in Germany," says Speck. "It is funny, but it
also tells us that we are not who we thought we were."
SCREEN INTERNATIONAL
Natalie Gravenor, 7.2.2003 |
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German director Jochen Hick caused a stir at the 1998 Panorama
with Sex/Life in L.A., an inflinching look at the Los Angeles
sex trade. 'Sex/Life on the Alb' was the workling title ofhis latest
documentary, Talk Straight - The Life Of Rural Queers.
Or, perhaps more specifically, rural gay men's somewhat 'non-sex'
life in southern German Swabia. The film is screening in the Panorama
today.
"Sex/Life in L.A. showed a flourishing scene where
people often lived their lives without interacting with a single
heterosexual - or a world without women," Hick explains. "So
this time I wanted to show, in contrast to a self-contained urban
scene, the situation of rural queers in a straight environment and
how that environment sees them."
With astonishing prejudice is how, as Hick dicovered, despite recent
legislation in Germany granting homosexual partnerships a status
almost equal to marriage. "The flamboyant gay wasn't liked,
although the nice, low-key homosexual was accepted," says Hick.
Convincing familiy and acquaintances to appear in the film was not
always easy. "interstingly, the closer the relationship, the
harder it was to get the person to participate," Hick explains.
"One of the proatgonists' lovers refused to be in the film
because he was not openly gay."
The spectre of AIDS hangs over all of Hick's features and documentaries.
In Talk Straight, 53-year-old Hartmut comes out as both
gay and HIV-positive.
"I did not want AIDS to be the dominant aspect of the film,"
says Hick. "But I felt it was important to include Hartmut
also to make that point: His coming out as HIV-positive was acceptable
as the community had pity for him and felt it had to help as he
is sick. It can accept him as the victiom, but not simply as a gay
man. That is an axpression of this hypocritical Christian pity."
Could Hick, who moves freely from documentary to feature, imagine
writing a fictional screenplay based on Talk Straight's
protagonists? "It could be funny, but I would have to dramatise
things more," he muses. "As it is, the emphasis is on
observations of these people's everyday lives. Not much actually
happens. It is not so much what is said as how it is said."
Hick also finds financing feature projects much harder than raising
the finance for documentaries. He is now working on the follow-up
to Sex/Life in L.A..
SCHWÄBISCHE ZEITUNG
Klaus-Dieter Diedrich, 12.2.2003 |
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BERLIN/BIBERACH - "Towards Tolerance", frei übersetzt
"Zur Toleranz kommen", lautet das Motto der diesjährigen
53. Internationalen Filmfestspiele in Berlin. Jochen Hicks Dokumentarfilm
"Ich kenn keinen - Allein unter Heteros" über Schwule
in Oberschwaben, auf der Alb, im Schwarzwald und in Stuttgart passt
deshalb perfekt in die Berlinale.
Stefan ist 26 Jahre alt, lebt in Michelwinnaden bei Bad Waldsee,
ist Forstwirt und schwul. Am "Christopher Street Day",
dem internationalen Feiertag der Schwulen im Juni, fährt er
in Ravensburg einen Truck. An den Wochenenden begibt er sich öfters
nach München oder Stuttgart in die schwule Szene - seine Mutter,
bei der er noch lebt, hat nichts dagegen. Unter den Arbeitskollegen
ist er inzwischen als schwul bekannt; manchmal fallen noch dämliche
Sprüche. Er kontert schlagfertig und berichtet im Film, der
von Jochen Hick im Videoformat gedreht wurde, frank und frei, wie
es so ist als Schwuler "auf dem Land".
Auch der Südschwarzwälder Uwe, der 78-jährige Richard
in Stuttgart, der 57-jährige Albstädter Hartmut und die
Mutter von zwei schwulen Söhnen, die sich in christlichen Kreisen
und überhaupt für die Akzeptanz von Schwulen in der Gesellschaft
engagiert, äußern sich ohne falsche Scheu zu ihrem Leben,
das sich, sieht man von Stuttgart ab, im Alltag entfernt von den
Großstädten zuträgt und dem der in den Metropolen
oftmals hilfreiche Rückhalt durch die schwule "Community"
fehlt.
Freilich reist Uwe gern mal nach Berlin, kleidet sich im Military
Store mit Bundeswehrklamotten ein und geht in die hauptstädtische
Szene, der HIV-positive Hartmut hat in Thailand seine Jungs um sich,
und der sehr soigniert auftretende Richard fährt mit seinem
Freund Eduard nach Zürich und schwelgt in den Erinnerungen
an frühere Jahrzehnte, als sie bei den Frühjahrs- und
Herbstfesten des berühmten schweizer Homosexuellenvereins "Der
Kreis" tanzten.
Hick, aufgewachsen in Stuttgart, machte in Deutschland und Kalifornien
Filme (z.B. "No one sleeps" ) und untersucht in seinem
jüngsten Werk vor allem auch den Blick der "Normalen",
der "Heteros", auf ihre homosexuellen Mitbürger.
"Ich kenn keinen" - keinen Schwulen; das sagen sie im
Film immer wieder: biedere Bürger, Geistliche, ein Arzt. Eigentlich
möchte man "damit" nicht in Berührung gekommen
sein. Das Zögern in der Rede ist zu sehen, wenn sie gefragt
werden, was sie von Schwulen halten.
Hicks Film, der sich im Unterschied zu anderen dieser Thematik der
Schwulen in der großstadtfernen Provinz annimmt, ist ein nach
wie vor notwendiger, denn gerade in ländlicheren Gegenden ist
es oft mit Toleranz gegenüber Schwulen immer noch nicht weit
her. Nebenbei kann er auch der urbanen Szene etwas von den Bedingungen,
die außerhalb ihrer eingespielten Rituale herrschen, vermitteln.
Freilich kennt man sie dort gut genug, flüchteten doch viele
Schwule - und Lesben - eines Tages aus dieser Situation. Auch die
einst in Biberach aktive Schwulengruppe HELB existiert ja nicht
mehr.
Adrian Kutter und die Biberacher Filmfestspiele waren dem Regisseur
ein Begriff; so ist anzunehmen, dass sein Film in Biberach zu sehen
sein wird. www.SZon.de
Einen weiteren Artikel des Autors mit Bezug des Films zur Biberacher
Region finden Sie online: http://www.weberberg.de/abc/texte/schwule.html
FILMRISS Radiomagazin
Februar 2003 |
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"Ich kenn keinen - Allein unter Heteros" ist Jochen Hicks
Dokumentarfilm über vier schwule Männer im ländlichen
Schwaben. Beklemmend und humorvoll zugleich führt er die Nöte
und Ängste, Anpassung und Fluchtversuche zwischen Stammtisch
und Großstadt seiner homosexuellen Protagonisten vor Augen.
PERLENTAUCHER
Februar 2003 |
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(...) Spätestens seit der große Moderator Dieter Kosslick
alle grundsätzlichen Konkurrenzen zwischen den einzelnen Sektionen
der Berlinale zum freudigen Miteinander entschärft hat, sind
die cineastischen Geschmacksunterschiede zwischen Panorama und Forum
keine Glaubensfragen mehr, die Übergänge fließender
denn je. Verlass bleibt auf den schwul-lesbischen Schwerpunkt des
Panoramas, als Liebling der Saison könnte sich "Ich kenn
keinen! - Allein unter Heteros" (Foto) erweisen, Jochen Hicks
Porträt schwulen Lebens in der schwäbischen Provinz, ein
Film, der lachen macht über Verhältnisse, die eigentlich
immer noch zum Heulen sind.
Gesamter Artikel: http://perlentaucher.de/artikel/795.html
ZDF Heute - online
Christoph Hartung - 7.2.2003 |
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"...Irgendwo bei Meter 23 stehen Volker und Raimund, zwei
junge Männer in schwarzen Lederjacken, mit raspelkurzen Haaren
und Ringen im linken Ohr. Sie warten auf Karten für "Ich
kenn' keinen - Allein unter Heteros"."
Gesamter Artikel: http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/0,1367,MAG-0-2033222,00.html
EUROGAY - online
Leonie Wild - 6.2.2003 |
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Schwule Subkultur in städtischen Metropolen – wo gibt
es da noch Probleme? Vier schwule Männer verschiedener Generationen
verbringen ihr Leben allerdings im Schwäbischen, abseits der
CSD-Pfade. Mit Hilfe kleiner Fluchten nach Thailand, Zürich
und Berlin schaffen sie sich Lebens- und Liebesmöglichkeiten
zwischen "Dorf" und "großer Welt". Von
selbst ernannten "Normalos" in ihrem sozialen Umfeld von
Kirchenchor bis Stammtisch ernten sie markige Sprüche über
das Anderssein – die sie gelassen und mit großer Bescheidenheit
ertragen. Regisseur Jochen Hick wagt eine ungeschönte Bestandsaufnahme:
Wie weit ist die Gleichberechtigung zu Zeiten der "Homo-Ehe"
wirklich?
Gesamter Artikel: http://www.eurogay.de/8410.html
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG
Hans Schifferle - 14.2.2003 |
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Keiner, den man kennt (...) Leipzig in „Devot“, das
Schwabenland in „Ich kenn keinen – Allein unter Heteros“:
Das Kino entdeckt deutsche Ecken als Orte des Bizarren. „Ich
kenn keinen“, die Dokumentation von Jochen Hick, einem alten
Bekannten des Panorama, ist eine Art oral history des Schwulseins
in der Provinz. Hick, der sonst gern die nächtlichen Subkulturen
von L.A. erforscht, richtet seinen ethnografischen Blick, der schonungslos
ist, aber immer auch liebevoll, diesmal auf das Alltagsleben von
Schwulen unterschiedlichen Alters abseits der großen Städte.
Eine Welt offenbart er detailgenau, in der sich das Außergewöhnliche
und das scheinbar Normale vermischen, in der sich Vorurteile und
kleine Erkenntnisse durchdringen. Eine Decke im glorreichen Siebziger
Jahre-Muster, ausgebreitet in einer Wohnung im Schwarzwald, kann
avantgardistischer und bedrohlicher erscheinen als ein SM-Laden
in Berlin. Jochen Hick ist ein schrecklicher und berührender
Film gelungen, also ein menschlicher Film. http://www.sueddeutsche.de
SFB1 (TV)
15.2.2003 |
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Der Film, ein amüsant warmherziger Blick auf Vorurteile und
das Leben als Schwuler in der schwäbischen Provinz. (+ Interview)
ZOLLERNALBKURIER
Klaus-Dieter Diedrich, 13.2.2003 |
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ES IST NORMAL, VERSCHIEDEN ZU SEIN. "Towards Tolerance",
frei übersetzt "Zur Toleranz kommen", lautet das
Motto der 53. Internationalen Filmfestspiele Berlin. Für Aufsehen
sorgte dabei auch Jochen Hicks Dokumentarfilm "Ich kenn keinen
- Allein unter Heteros". Der Streifen schildert Schicksale
von Schwulen in der Provinz. Einer der Protagonisten ist Hartmut
Alber aus Onstmettingen.
Der 57-jährige Hartmut Alber lebt in Onstmettingen und sitzt
am Stammtisch mit dabei. Er ist schwul. Gehört damit - statistisch
gesehen - zu jenen fünf bis acht Prozent der Männer, die
Männer lieben. Diese Quote gilt überall, nicht nur in
der Stadt, sondern auch in der Provinz. Mit 51 Jahren hat sich Hartmut
Alber geoutet; heute bedauert er es, das nicht früher getan
zu haben. Nun wissen es alle, die ihn kennen. Er lebt sehr gut damit
und sein Umfeld hat auch keine Probleme.
Hartmut ist nicht der einzige schwule Mann, dessen Schicksal im
Dokumentarfilm von Jochen Hick beleuchtet wird. Der Regisseur lenkt
die Blicke ferner auch auf den 27-jährigen Forstwirt Stefan,
den soignierten 78-jährigen Richard oder Uwe aus dem Südschwarzwald.
Sie alle äussern sich ohne falsche Scheu zu ihrem Leben, das
im Alltag fern von den Großstädten im ländlich geprägten
Raum stattfindet.
Jochen Hick, aufgewachsen in Stuttgart, untersucht in seinem jüngsten
Werk vor allem auch den Blick der "Heteros", auf ihre
homosexuellen Mitbürger. "Ich kenne keinen, keinen Schwulen"
das sagen sie im Film immer wieder: Bürger von Albstadt, Ravensburg,
Stuttgart; Geistliche; ein Arzt in Onstmettingen. Der Filmgucker
denkt sich: Eigentlich möchten sie "damit" nicht
in Berührung kommen. Das Zögern in der Rede ist zu sehen,
wenn sie gefragt werden, was sie von Homosexuellen halten. Man lebe
zwar, wie ein älterer Herr aus Albstatd sagt, "im 21.
Jahrhundert", aber so manches Vorurteil ist, in beiläufiger
Rede tritt es zutage, dennoch nicht zu unterdrücken.
Hicks Film, der im wohltuenden Unterschied zu anderen dieser Thematik
sich der Schwulen in der großstadtfernen Provinz annimmt,
erscheint als ein nach wie vor notwendiger, denn gerade in ländlicheren
Gegenden ist es oft mit der Toleranz gegenüber gleichgeschlechtlich
veranlagten Menschen immer noch nicht weit her. Dabei sind die "Gays"
bei der örtlichen Feuerwehr genauso zu finden wie in der Fußball-Mannschaft
oder dem Gesangsverein.
"Es dauerte etwas, bis wir die richtige Leute hatten";
sagt Jochen Hick "...manchmal standen wir nach einem ersten
Gespräch wieder vor verschlossenen Türen." Auch deshalb
die relativ lange Drehzeit von zwei Jahren. Er habe Leute gesucht,
die auf ihre Weise "etwas ganz Positives leben" und die
keine von der Schwulenbewegung vorgegebenen Parolen von sich gaben.
Das sind Leute, die es in grössere Städte nicht geschaftt
haben oder gar nicht von ihrem Ort weg wollten. Jemand wie Hartmut
Alber zum Beispiel, der auch gerne am Stammtisch der Ortskneipe
sitzt.
"Häufig ist es so, daß Heteros ihre Unbeholfenheit
zeigen, wenn es um das Thema "Gay" geht; sie ertappen
sich dabei, wenn sie etwas Falsches gesagt haben", schildert
Jochen Hick seine Erfahrungen. In diesem ungewöhnlichen Film
sind Albstädter und Onstmettinger Szenerien immer wieder einmal
zu erkennen... www.zak.de
BEGRÜNDUNG DER TEDDY
JURY für die Preisverleihung
14.2.2003 |
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"Der TEDDY für den besten Dokumentarfilm 2003,
dotiert mit 3.000 €, gestiftet von elledorado e.V.
geht an ICH KENN KEINEN - ALLEIN UNTER HETEROS von Jochen Hick
Für das gekonnte und einfühlsame Portrait schwuler Männer,
die sich den Herausforderungen eines Lebens in kleinen, konservativen
Gemeinschaften.
Schwules Leben gibt es überall, selbst im ländlichen Süddeutschland,
wo Schwule und Lesben oft die Einzigen ihrer Art im Dorf sind, und
die Nachbarn zum Thema Schwule nur sagen "Ich kenn keinen".
Jochen Hick besuchte Dörfer, Wälder und Stammtische. Jochen
Hick, der überwiegend hier in Berlin lebt und arbeitet, macht
seit 1984 schwule Filme in Deutschland und den USA. Unter anderem
liefen seine Filme "Sex/Life in L.A." und "No One
Sleeps" auf der Berlinale. Mit seinem mittlerweile achten Film
zum Thema bekommt er nun seinen ersten TEDDY.
ICH KENN KEINEN - ALLEIN UNTER HETEROS / Talk Straight - The World
of Rural Queers by Jochen Hick
For its skilful and sympathetic portrayal of gay men confronting
the challenge of living in small, conservative communities.
Gays and lesbians are everywhere, even in the countryside in southern
Germany, where they are often the only of their kind in the villages.
This is where the neighbours say "I don't know any gays or
lesbians." Jochen Hick visited villages, forests and local
bars.
Jochen Hick, who mostly lives and works in Berlin, has been making
gay films since 1984 in Germany and the USA. His works include "Sex/Life
L.A." and "No One Sleeps" at the Berlinale. With
his eighth film on the topic of gay life he has received his first
TEDDY."
Die Mitglieder der Jury waren in diesem Jahr (Members of the
Jury of this year were): David Robinson (Jurypräsident, britischer
Journalist), John Badalu (Indonesien), Jankees Boer, Cinema De Balie
(Niederlande) Dagmar Boguslawski (Zeitschrift Blattgold), Nick Davies
(Kanada), Gali Gold (DOCAVIV, Israel), Hrafnhildur Gunnarsdottir
(Outsider Enterprises, Island), May Haduong (Gay & Lesbian Film
Festival, USA) und Wei-jan Liu (Taiwan).
Links zu Meldungen zur Preisverleihung:
http://ndr.de/ndr/unterhaltung/film/berlinale/20030216_goldener_baer.html
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/0,1872,2034259,00.html
http://www.gaywinner.info/meldungen/030215_teddy.htm
http://movies.yahoo.com/news/iw/20030215/104533560000.html
(english)
http://www3.berlinale.de/de/service/preise/preise2003/f_main.html
http://www3.berlinale.de/en/service/preise/preise2003/f_main.html
(english)
http://de.news.yahoo.com/030215/12/3ao13.html
und die Homepage der Teddy
Award Foundation.
NDR
Norddeutscher Rundfunk, 15.2.2003 |
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Berlinale: Ich kenn keinen - Allein unter Heteros
"Get Real" - das war das Motto der Berlinale-Reihe Panorama.
Zu den ausgewählten Dokumentarfilmen dieser Reihe zählte
das Werk des Hamburger Filmers Jochen Hick "Ich kenn keinen
- Allein unter Heteros". Sein Porträt von vier schwulen
Männern, die im ländlichen Schwaben leben, erhielt den
schwul-lesbischen Filmpreis "Teddy" für den besten
Dokumentarfilm.
Schwule Lebenswelten
Filmer Jochen Hicks skizziert in seinen beiden vorherigen Filmen
die Lebenswelt homosexueller Männer in den USA. In "Ich
kenn keinen - Allein unter Heteros" hat er sich in die deutsche
Provinz gewagt. Hier ist Schwulsein eine Sache, über die nicht
geredet wird. Hicks sieht ganz klar, dass sich das schwule Leben
zwischen Land und Stadt viel mehr unterscheidet als zwischen Köln
und z. B. Los Angeles. "Während ein Schwuler in Berlin
eher sein Leben mit Schwulen verbringt, führt sein Pendant
auf dem Lande ein Leben allein unter Heteros."
Allein unter Heteros
Vier schwule Männer im ländlichen Schwaben. Da ist Hartmut.
Ihn kennen die Leute im Ort vom Stammtisch, an dem er schon mal
gerne von Liebesabenteuern in Thailand erzählt hat. Doch dann
outet er sich als schwul und die Menschen im Ort wissen nicht, wie
sie damit umgehen sollen. Uwe dagegen lebt abseits der Dorfgemeinde
und gönnt sich hin und wieder einen Ausflug in die schwule
Welt Berlins. Der Forstwirt Stefan flüchtet dagegen immer wieder
nach Stuttgart oder Zürich, das ist näher als Berlin.
Zürich bietet auch für Richard eine Möglichkeit,
auf Gleichgesinnte zu treffen. Jochen Hicks begleitet die Männer
in ihrem Alltag und spürt heterosexuelle Vorurteilen über
schwule Lebenswelten auf.
Gesamter Artikel: http://ndr.de/ndr/unterhaltung/film/berlinale/20030213_dokfilm.html
YAHOO NEWS
ap, 15.2.2003 |
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Den Dokumentarfilm-Teddy bekam «Ich kenn keinen - Allein
unter Heteros», mit dem Regisseur Jochen Hick das Leben von
Schwulen und Lesben in Dörfern der schwäbischen Diaspora
porträtierte. «Ich habe in Süddeutschland gefilmt,
aber nur einige Kilometer von hier kann man Menschen mit genau denselben
komischen Vorurteilen treffen», sagte Hick unter dem Jubel
der Gemeinde. Auch als Filmemacher sei es immer noch ein Problem,
in Deutschland mit homosexuellen Themen und großem Budget
zu drehen.
Gesamter Artikel: http://de.news.yahoo.com/030215/12/3ao13.html
DIE TAGESZEITUNG
Axel Schock, 16.2.2003 |
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(..) Eher klassisch in der Machart, aber pointiert geschnitten
und zudem überaus unterhaltsam ist Jochen Hicks "Ich kenn
keinen - Allein unter Heteros", in dem er einen Schwulen in
der schwäbischen Provinz porträtiert und dafür als
bester Dokumentarfilm ausgezeichnet wurde. Ein auf den ersten Blick
sehr komischer Film, auf den zweiten aber zeigt sich die Kluft zwischen
jenen, die es auf dem Dorf zwischen Anfeindung und Geduldetsein
aushalten, und den in der Ghettoidylle lebenden Großstadtschwulen.
(...)
Gesamter Artikel: http://www.taz.de/pt/2003/02/17/a0197.nf/text
SWR 4 (SÜDWESTRUNDFUNK)
Spaich, 16.2.2003 |
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(...) Besonderes Aufsehen in der Berlinale Sektion Panorama erregte
der Dokumentarfilm "ICH KENN KEINEN - Allein unter Heteros".
Das ist ein Film über die persönliche Situation von Homosexuellen
zwischen Schwäbischer Alb und dem Schwarzwald. Unter anderem
berichten ein Forstwirt von der Alb und ein Angestellter aus Ravensburg,
wie es sich damit lebt, wenn man offen zugibt schwul zu sein. Der
Berliner Regisseur Jochen Hick rührt mit ICH KENN KEINEN ein
nachwievor verschwiegenes Tabu, es war deshalb nicht leicht Männer
zu finden, die bereit waren, offen vor der Kamera zu sprechen. "Sie
zu finden, das ist eine Sache, dann aber auch welche zu finden,
die ihr Umfeld miteinbeziehen und nicht nur wie im Sitzinterview
in ihrer Wohnung sitzen mit einem Balken über den Augen, das
war dann schon etwas schwieriger." Zur Situation seiner Protagonisten,
die in "ICH KENN KEINEN - Allein unter Heteros" Auskunft
geben, meint Jochen Hick: "Also es gibt ja zwei Strategien,
manche die in ihren Orten bleiben wollen und es auch richtig offen
haben möchten, die auch innerhalb der heterosexuellen Umgebung
anerkannt werden wollen, also wir haben auch eine Person die am
Stammtisch dabei sein möchte, die im Kirchenchor ist, überall
mit anerkannt sein will, aber es gibt aber auch andere Fälle
die wir gesehen haben, wo sich die Leute schon so besonders oder
aussenstehend vorkommen, daß sich sowohl die Familie, wie
z.B. auch die Mutter mit dem Sohn schon so zurückzieht, so
daß sie eigentlich mit der Umgebung nur ganz wenig zu tun
haben und in einem solchen Ort leben, genauso wie man in der Grossstadt
leben könnte, in der Isolation. Also es gibt so beide Möglichkeiten.
Etwas dazwischen ist relativ schwierig. Der Regisseur möchte
mit seinem Film "ICH KENN KEINEN" um Verständnis
für eine Minderheit werben. Dazu Kurt Kupferschmidt, dessen
Filmverleih Edition Salzgeber den Film betreut. "Die meisten
Schwulen, die in der Porvinz geboren werden oder dort leben, gehen
in die Grossstädte oder in andere Städte. Ganz ganz viele,
die aus Schwaben nach ganz Deutschland und in die Welt gehen. Viele
die auch dort bleiben und es wird immer darüber geredet, wie
man in der anderen Welt lebt, wie man da mit Diskriminierung umgehen
kann, wie man sich da entwickeln kann und das ist das erste Mal,
daß es eigentlich einen Film gibt darüber, was passiert
mit denen die bleiben, wie geht die Gesellschaft mit ihnen um im
Jahre 2002. Und ich finde der Jochen Hick hat das hervorragend hingekriegt,
da verschiedene Protagonisten zu finden, die sher unterschiedlich
sind und andererseits auch ihre Lebenswirklichkeit auf eine sehr
erfrischende Art darstellen. Und die Reaktionen auf der Berlinale
auf alle drei Vorführungen waren sehr sehr gut, gerade vom
breitem Publikum ist da auch ein Interesse dran, und ich denke,
das kann man sehr sehr gut auch umsetzen mit der Verleiharbeit."
Jochen Hick ist mit dem heiklen Thema seines Films erstaunlich unverkrampft
umgegangen. Das liegt auch am Charme seiner sympathischen Protagonisten.
"ICH KENN KEINEN - Allein unter Heteros" wird bereits
in den nächsten Wochen in den Programmkinos zu sehen sein.
indieWIRE
Eugene Hernandez, 16.2.2003 |
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(..) Among the highlights, Nir Bergman's "Knafayim Shvurot"
("Broken Wings"), the story of a middle class Israeli
family, won the Panorama audience award. The Teddy award for best
queer feature film went to the low-budget, experimental Mexican
film "Mil Nubes de Paz Cercan El Cielo, Amor, Jamas Acabaras
de Ser Amor" ("A Thousand Peace Clouds Encircle the Sky,
Love, You Will Never Stop Being Love") by Julian Hernandez,
while the Teddy for best documentary went to Jochen Hick's "Ich
Kenn Keinen - Allein Unter Heteros" ("Talk Straight -
The World of Rural Queers"). [A report on other winners and
a final dispatch from indieWIRE
Gesamter Artikel: http://www.indiewire.com/onthescene/onthescene_030215berl.html
EUROGAY
Leonie Wild, 17.2.2003 |
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17. Teddy-Awards auf der Berlinale "Wie die Löwen"
(17.2.03 - lw) Über 40 Dokumentationen, Kurz- und Spielfilme
mit queerem Inhalt aus dem Programm der 53. Internationalen Filmfestspiele
standen zur Wahl für die Teddy-Awards 2003, dem weltweit einzigen
schwul-lesbischen Filmpreis im Rahmen eines A-Festivals. "Wie
die Löwen" habe die Jury (mit Mitgliedern aus Island,
Taiwan, Kanada, Indonesien, den USA, Großbritannien, Israel
und Deutschland) um die Gewinner gestritten, scherzte ihr Vorsitzender
David Robertson, langjähriger Filmkritiker der "Financial
Times", am 14. Februar anlässlich der Verleihung in Berlin.
Überraschungserfolg für einen mexikanischen Spielfilm:
"Mil nubes de paz cercan el cielo, amor, jamás acabarás
de ser amor" von Julián Hernández, die Geschichte
des schmerzlichen Coming-outs eines Teenagers, gewann den Teddy-Award
für den besten Spielfilm (Bild oben rechts). "Ich kenn
keinen – Allein unter Heteros" (Regie: Jochen Hick) über
schwules Leben in der (schwäbischen) Provinz wurde als beste
Dokumentation geehrt. Aus Norwegen stammt der Gewinner des Kurzfilm-Teddys,
"Fremragende Timer" von Lars Krutzkoff Jacobsen und Jan
Dalchow: Auf die Kontaktanzeige eines Mittdreißigers meldet
sich ein 15-jähriger Heimbewohner. Ihre zärtliche Beziehung
wird durch die strafrechtliche Verfolgung im Keim erstickt. Den
Special-Teddy vergab die Jury an Friedrich Wilhelm Murnau (1888-1931),
schwuler Regisseur legendärer Stummfilme wie "Nosferatu"
und "Faust", dem die Retrospektive der Berlinale gewidmet
war. (...)
Gesamter Artikel:
http://www.eurogay.de/8423.html
DOWNTOWN
20 .2.2003 |
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Den Dokumentarfilm-Teddy bekam "Ich kenn keinen allein unter
Heteros", mit dem Regisseur Jochen Hick das Leben von Schwulen
und Lesben in Dörfern der schwäbischen Diaspora porträtierte.
"Ich habe in Süddeutschland gefilmt, aber nur einige Kilometer
von hier kann man Menschen mit genau denselben komischen Vorurteilen
treffen", sagte Hick unter dem Jubel der Gemeinde. Auch als
Filmemacher sei es immer noch ein Problem, in Deutschland mit homosexuellen
Themen und großem Budget zu drehen. Die Teddys werden seit
1987 verliehen. Den meisten geht es jedoch weniger um die Preisvergabe,
als vielmehr um die anschließende Party. "Beim Coming-Out
denkt man noch, man ist der einzige Schwule auf der Welt. Und hier
sind viele Tausende und feiern einen Preis im Rahmen der Berlinale
das Gefühl ist unglaublich", meinte ein Besucher. r
DW-WORLD TV
Aydin Üstünel, 17.2.2003 |
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Teddy Ödülleri
Berlin Film Festivali, Cannes, Venedik gibi benzerleri arasinda,
escinsel içerikli filmlere özel bir ödül veren
tek organizasyon niteligini tasiyor. Festival'in yarisma bölümünden,
Panorama ve Forum bölümlerine kadar escinsel temalara
deginen birçok film yer aliyor ve bu filmler bagimsiz bir
jürinin begenisine sunuluyor. Bu yil da Altin ve Gümüs
Ayi'larin verildigi asil ödül töreninden bir gün
önce, Berlin Belediye Baskani Klaus Wowereit ve Berlinale Sefi
Dieter Kosslick'in katildigi büyük bir törenle, Festival'in
"Ayi"li diger ödüllerine gönderme yapilarak
dagitilan Teddy ödülleri sahiplerini buldu.
Meksikali yönetmen Julián Hernández'in "Mil
nubez de paz cercan el cielo, amor, jamás acaberás
de ser amor" adli çalismasi en iyi film seçildi.
Türkçe adi, "Barisin 1000 bulutu gökyüzünü
kapliyor, ask sen hep ask olmaya devam edeceksin" olan film,
büyük askina veda etmek zorunda kalan bir gencin trajik
hikayesini anlatiyor. Muhafazakar bir çevrede yasayan escinsellerin
karsilastiklari zorluklari konu alan "Ich kenn keinen! - Allein
unter Heteros" adli yapim ise Alman yönetmen Jochen Hick'e,
en iyi belgesel dalinda bir Teddy getirdi. Baskentin ünlü
Tempodrom Salonu'nda yapilan Teddy ödül töreninde,
53. Berlin Film Festivali'ndeki 'Ustalara Saygi' bölümünün
ayrildigi efsanevi Alman yönetmen Friedrich Wilhelm Murnau'ya
da özel bir ödül verildi.
Gesamter Artikel: http://www.dwelle.de/turkish/yasam/351600.html
YAHOO SCHLAGZEILEN
(ots), 17.2.2003 |
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Montag 17. Februar 2003, 15:29 Uhr
3sat-Dokumentarfilm erhält einen "Teddy" auf der
53. Berlinale
Mainz (ots) - Der Dokumentarfilm "Ich kenn keinen - Allein
unter Heteros" von Jochen Hick, der mit Unterstützung
von 3sat entstand, wurde auf den 53. Internationalen Berliner Filmfestspielen
mit dem "Teddy" für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnet.
Die neun Mitglieder ANZEIGE
der unabhängigen internationalen Jury, die aus dem Kreis schwul-lesbischer
Filmschaffender sowie Filmfestivalmacher und -macherinnen gewählt
wurden, sichteten aus den Programmen aller Sektionen des Festivals
Filme, die in einem schwulen, lesbischen und/oder Transgender-Kontext
stehen. Aus einer von der Jury festgelegten Auswahl von Filmen wurde
der mit je 3.000 Euro dotierte "Teddy" an einen Spielfilm,
einen Kurzfilm und einen Dokumentarfilm vergeben. Jochen Hicks Film
erhielt den Preis für "das gekonnte und einfühlsame
Porträt schwuler Männer, die sich den Herausforderungen
eines Lebens in kleinen, konservativen Gemeinschaften stellen".
Jochen Hick lässt sich in seinem Film von schwulen Männern
unterschiedlichen Alters den Alltag auf dem Land zeigen, begleitet
ihre erotischen Fluchten zwischen Dorf und großer Welt nach
Thailand, Zürich und Berlin. Aber er überlässt den
Schwulen nicht das alleinige Wort, sondern spürt amüsiert,
hintergründig und neugierig dem heterosexuellen Urteil über
schwule Lebenswelten nach, lässt Kirchenchor und Stammtisch,
Mütter und Bekannte zu Wort kommen und dokumentiert das überwältigende
Profil eines ebenso oft unwissenden wie bitterkomischen heterosexuellen
Blicks auf schwule Männer in Deutschland. Jochen Hick, der
überwiegend in Berlin lebt und arbeitet, macht seit 1984 schwule
Filme in Deutschland und den USA. Unter anderem liefen bereits seine
Filme "Sex/Life in L.A." und "No One Sleeps"
auf der Berlinale. Der Berliner Filmverleih "Edition Salzgeber"
wird "Ich kenn keinen - Allein unter Heteros" in der zweiten
Jahreshälfte 2003 in die Kinos bringen. Der Film war neben
der 3sat-Koproduktion "Ich bin, Gott sei Dank, beim Film!"
in der Sektion "Panorama" der diesjährigen Berlinale
vertreten.
Gesamter Artikel: http://de.news.yahoo.com/030217/27/3aujg.html
GLS PLANET
18.2.2003 |
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O filme que ganhou o prêmio Teddy Bear na categoria documentário
agora no Festival de Berlim mostra o retrato dramático da
vida gay no campo. Rodado na zona rural, a produção
do cineasta alemão Jochen Hick promete polêmica.
O profundo abismo de ser homossexual longe das grandes cidades na
Alemanha é contado pelos 4 protagonistas do documentário
que ganhou o prêmio gay e lésbico de Berlim.
Hartmut, Richard, Stefan e Uwe vivem muito longe da cidade em Swabia,
no oeste da Alemanha.
Eles se habituaram ao modelo heterossexual do local, onde estanhos
são os rapazes que não levam namoradas para casa e
qeu não têm mulher e filhos. Toda essa cultura impregnada
e machista ganha um sotaque especial no filme.
O cineasta Jochen Hick faz um mergulho neste mundo, onde a vida
dos personagens é contada através de seus amigos heterossexais
- este é um ponto polêmico para a comunidade que viu
no filme: a visão dos gays do campo pela perspectiva dos
heterossexuais.
Falado em dialeto local, às vezes cômico, o filme mostra
a distância e - o vazio - provocado pelos preconceitos entre
o que seria "normal" e o que seria um "desvio da
norma".
Um mundo que você nunca viu?
E a gente torce para que tudo se transforme um dia..
Então, já sabe, fique de olho quando o filme chegar
por aqui.
MCV ARTS
18.7.2003, Jerry Springer, Melbourne |
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Gay German country boys! It sounds cute, don't it? Well get a grip
people, with the opening quote "I had a homosexual dog and
I beat him to death. So is my son, but I can't beat him to death,"
this isn't going to be your averag hayride. Impossibly optimistic,
outrageously clever and camp as concentration will allow.
BAY AREA REPORTER
18.12004, David Lamble, San Francsico |
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Jochen Hick is best known to Frameline audiences for his 1991 feature,
'Via Appia', a German sex tourist's search for a Brazilian hustler,
"who welcomed him to the AIDS club"; and 'No One Sleeps',
an East German doctor's pursuit of a serial killer through a San
Francisco demimonde of sex clubs and opera queens.
In TALK STRAIGHT, Hick shows how four gay Germans cope with being
out in the sticks. A 20-something forestry worker is taunted by
his workmates; a late 30s guy who lusts after men in uniforms confesses
the difficulty of finding one true friend; an HIV-positive man in
his late 50s finds a degree of contentment in a non-erotic daddy-son
relationship with a straight Thai boy, while still duelling for
acceptance from his stiff-necked older German neighbours; and a
78-year-old man recalls discovering his identity in a park in 1933,
and escaping over the Swiss border to relative freedom. Switzerland
unexpectedly decriminalized homosexuality in 1942.
Hick demonstates why some rural German gays decide to become sexual
tourists in their own country, and gives a chilling example or two
of old attitudes that never seem to change. An elderly woman stares
into Hick's camera and recalls how gays were made to disappear during
the days of the Third Reich. Hick makes ckever use of time-lapse
photography to give us a sense of all the miles these four man have
to log in order to satisfy their desires.
VARIETY
17.1.2004, Ernest Harvey |
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Jochen Hicks' "Talk Straight" reps a personal best after
15 years of uneven gay-themed features both fictive and non ("Via
Appia," "Sex/Life in L.A.," "No One Sleeps").
Funny, poignant and charming docu belies English title's implied
narrow focus to deliver a much looser appreciation of some quirky,
semi-isolated gay men, the still largely homo-oblivious rural world
they live in, various social networks/personal escape valves and
life in general. Already well-traveled on fest circuit, pic should
continue hitting every gay fest while picking up select tube and
possible arthouse dates.
Original German title translates as "I don't know any,"
the usual passerby response to Hicks' inquiries re: attitudes toward
homosexuality and homosexuals. To their credit, most solid bourgeois
citizens here appear willing enough to shed old prejudices -- it's
just that so far, all they know about the gay world is what they
got from TV (or the pulpit). For protags, being the lone "out"
person in their native Black Forest hamlets is a sometimes lonely
but not unbearable circumstance. Elderly retiree Richard has a long-distance
relationship with old friend Eduard. Goofy military-wear enthusiast
Uwe, a 38-year old technical worker, gets his kicks on occasional
dives into Berlin's wild life, while at home, his mum ignores all
blunt truths -- she still insists it'll be OK when he "brings
a girl home some day." Hartmut came out only six years earlier
at age 51, upon finding out he was HIV positive; he now wishes he'd
done that much sooner. Heavyset mid-20s forester Stefan would like
a steady mate. But wedging anyone -- male or female -- between him
and his rather overpowering mother could prove difficult. Fifth
principal is Erika, a mother with two grown gay sons. She's taken
up the cause in earnest, starting up a parents' organization, encouraging
tolerance in local churches, etc. After introducing personalities,
pic settles into a freeform yet canny mix of bemused interviews
with average rural citizens. (Asked what they imagine gay sex is
like, they often spout variations on, "It's too horrible to
think about.") Pic also spends time with the men (including
Hartmut's latest trip to sex-tourist-paradise Thailand), and makes
miscellaneous digressions. Principals are viewed fondly, foibles
and all, sans condescension; there's a wistful undercurrent here
that avoids outright pathos. Florian Kohler's editing is outstanding
element in smartly assembled package.
Entire article at: http://www.variety.com/story.asp?l=review&r=VE1117922857&c=31
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